Oliver Heer kurz vor Start der Jacques Vabre Regatta - Morgen geht's nun endlich los

3 min Lesezeit
Nov 6, 2023 8:03:44 PM

An der Jacques Vabre Regatta startet morgen nun auch die IMOCA Class. Die ausserordentlich sportliche IMOCA Klasse - deren Segel-Renn-Yachten mit bis zu 40 Knoten (über 72 km/h) über das Wasser rauschen - wurde wegen des stürmischen Wetters zuerst auf letzten Sonntag und nun auf morgen, Dienstag verschoben. Jetzt geht es morgen also nun endlich los für das Team von Oliver Heer Ocean Racing, das Lagoo als Business Member Partner unterstützt. Aber alles der Reihe nach.

Oliver Heer heute Abend in Le Havre mit einer Message an seine OHOR Club 100 Supporter zu denen Lagoo Business Member ist.

Was ist die Jacques Vabre Regatta?

Was JAKOB's für die Deutschen und Schweizer, ist Jacques Vabre der Inbegriff für Kaffee-Genuss in Frankreich. Eine grosse Kaffee Marke also mit hohem Bekanntheitsgrad, die sich seit 1968 als Expertin für Kaffee und Kaffee-Produkte in Frankreich etabliert hat. Diese Regatta verfolgt die Route, die im 17. Jahrhundert von den Klippern befahren wurde, aufs Neue. Die Kaffee-Handelsroute also. So wie bei der Route du Rhum, bei dem die Rhum-Handelsroute als Rennen gefahren wird. Die Regatta findet seit 1993 statt und ist im internationalen Segel-Sport bereits ein Klassiker. Gefahren wird in verschiedenen Klassen:

  • IMOCA
  • Class 40
  • Ocean Fifty
  • Classe Ultim

Strecken der Transat Jacques Vabre 2023.

Die verschiedenen Klassen haben auch verschiedene Routen. Gefahren wird zu zweit. Eine Crew, besteht aus 2 Personen also. Die IMOCA Klasse ist hier in der Grafik schwarz bzw. dunkelbraun eingezeichnet.

Aus den Ländern, in denen der Kaffee produziert wurde, führte ihr Weg nach Le Havre, dem ersten Kaffeehafen in Frankreich. Deshalb startet diese Regatta auch in Le Havre. Dem französischen Kaffee-Hafen. Jacques Vabre verwandelte diese Transatlantikregatta in ein sportliches, aber auch menschliches Abenteuer, das Frankreich mit verschiedenen Kaffeeanbauregionen wie Kolumbien, Costa Rica oder Brasilien verbindet.

40 IMOCAs nehmen Kurs auf Fort de France, nachdem sie Le Havre verlassen haben. Sobald sie den Ärmelkanal hinter sich lassen, steuern sie auf Fort de France zu und passieren die Azoren auf der Steuerbordseite. Die 3.765 Seemeilen werden voraussichtlich bis zum Erreichen der Passatwinde anspruchsvoll und taktisch sein, bevor sie mit hoher Geschwindigkeit nach Martinique segeln können.

Kurze Nacht für Oliver Heer, trotz Start um 09:30 Ortszeit (Le Havre) am 7.11.23

Fives Group-Lantana Environnement wird um vier Uhr morgens Ortszeit am Dienstag als erste in See stechen, gefolgt von 39 weiteren IMOCAs, die alle gespannt darauf warten, in den Atlantik aufzubrechen.

Die Renn-Yachten werden zunächst durch das Eure Dock und das Bellot Hafenbecken in Le Havre fahren, bevor die Tore zwischen 04:45 Uhr und 06:30 Uhr geöffnet werden. Anschliessend begeben sie sich auf das offene Meer, um sich auf den Start vorzubereiten, der um 09:30 Uhr Ortszeit in der Seine-Bucht erfolgen wird. Laut Christian Dumard, der in den letzten Tagen umfangreiche Routen-Analysen durchgeführt hat, sind gute Bedingungen für den Start zu erwarten, mit einem Südwestwind von voraussichtlich 15 - 20 Knoten und günstigen Bedingungen für die Passage um die Cherbourg-Halbinsel.

Für die 40 Doppelhandcrews der IMOCA Class wird nach der langen Wartezeit in Le Havre in der vergangenen Woche, in der sie zehn Tage im Village verbracht haben, nicht viel Zeit bleiben, sich im Rennen zurechtzufinden. Am Morgen des 8. November, wenn die letzten Boote das Ende der Bretagne umrunden, erwartet sie eine Front mit 30 Knoten Wind und Böen von 35 - 40 Knoten. Christian Dumard bemerkt dazu: «Sie werden in ähnlichen Winden segeln wie beim Fastnet. Die Wellen hinter der Front werden nicht höher als 4 Meter sein und haben eine lange Wellenperiode.» Ein Höllen-Ritt mit besten Bedingungen also. Man darf sich wohl auf einige spektakuläre Film- und Bildaufnahmen freuen!

Oliver Heer an der Kurbel seiner Renn-Yacht.«Diese Woche war eine Herausforderung; die Verschiebung wurde am Morgen des Rennstarts angekündigt, und ich war bereits in meiner Segelkleidung! Der neue Starttermin wurde mehrmals geändert, während sich das Wettermuster entwickelte. Eine Verzögerung ist nicht ungewöhnlich, aber diese Situation ist sehr einzigartig. Es war schwierig, bei so viel Unsicherheit konzentriert zu bleiben.» - Oli

Die voraussichtliche Ankunftszeit der ersten Boote in Martinique wird voraussichtlich um den 17. November sein.

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Weitere Infos zur Transat Jacques Vabre findest du auf der Offiziellen Website.

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