Der Deutschschweizer Oliver Heer aus Rapperswil, gehört zu den beiden letzten IMOCA, die noch im Rennen sind, zusammen mit Clarisse Crémer (L’Occitane en Provence). Vor acht Tagen erlebte der Schweizer (Oliver Heer Ocean Racing) eine Kenterung, sein Boot wurde über 90° auf die Seite gelegt, dabei fiel er und verletzte sich leicht. Zudem musste er sich mit elektrischen Problemen, Autopilot- und Segelproblemen auseinandersetzen. Dennoch hält er durch. Während Oliver noch 600 Seemeilen vom Ziel entfernt ist, teilt er seinen Gemütszustand und seine unverminderte Motivation mit.
Nachfolgend ein kleines Interview, das über Satelitten-Telefon geführt werden konnte.
"Eines steht fest: Alleine trifft man immer auf Probleme. Ich denke immer daran, dass es nicht die Frage ist, ob ein Problem auftritt, sondern wann. Ich versuche immer, das Positive in jeder Situation zu finden. Das ermöglicht es mir, Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln. So betrachte ich die Dinge. In den letzten Tagen habe ich viel gelernt, Dinge, die man nur in einer solchen Situation lernt.
Die Teams werden alle mit einer langen Liste von Aufgaben zurückkommen.
Die Qualifikation für die Vendée Globe! Ich weiss, dass ich dieses Rennen beenden muss. Aber es geht nicht nur darum, The Transat CIC zu beenden. Es geht auch darum, mit dem Boot in New York anzukommen und Meilen für die Weltumsegelung zu sammeln. Es gibt kein Land in der Nähe, also selbst wenn ich aufgeben wollte, ist kein Land in der Nähe das ich schnell anfahren könnte. Die Fahrt nach Newport bringt mir nicht viele zusätzliche Meilen ein. Ich freue mich auch darauf, meine Frau und mein Team zu sehen. Das motiviert mich auch weiterzumachen.
Dieses Rennen gilt als das härteste im IMOCA. Das war auch dieses Jahr der Fall! Fast ein Viertel der Flotte musste aufgeben. Das ist nicht der Start ins Vendée Globe-Jahr, den man sich wünscht. Es gibt nicht den Vertrauensschub, den man sich erhoffen könnte. Aber andererseits ist es ein guter Test für die Segler. Ich bin überzeugt, dass die Teams alle mit einer langen Liste von Aufgaben zurückkommen werden. Ich ziehe meinen Hut vor denen, die auf dem Podium stehen und denen dahinter. Um in einem Rennen wie The Transat CIC vorne dabei zu sein, muss man Spitzenleistungen erbringen. Jetzt müssen wir uns neu fokussieren und auf das nächste Rennen vorbereiten."
Dieser Artikel, wurde auf Basis der Meldung auf der offiziellen The Transat CIC Website geschrieben.
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