Die Route du Rhum verspricht auch dieses Jahr nicht zu wenig Adrenalin. Das besondere an diesem Rennen ist wohl, dass Skipper solo im Renn-Modus einmal quer über den Atlantik - über die Biskaya nach Guadeloupe rasen. Und das mitten in der stürmischsten Zeit! Man muss wahrscheinlich schon etwas verrückt sein. Doch... Dieses Jahr mit einer Rekord-Beteiligung von 138 Skippern am Start. Obwohl die meisten immer noch Franzosen sind, war die internationale Beteiligung noch nie so gross. Die Route du Rhum ist eines der spektakulärsten Segel-Boot Rennen die es gibt. Das Wetter und der Atlantik halten was sie versprechen und sorgen laufend für Kleinholz. Zum Glück bisher ohne nennenswerte Verletzungen aber mitunter sehr gefährlichen Situationen. Das Risiko fährt bei diesem Rennen ständig mit. Tag und Nacht. Nichts für schwache Nerven.
Heute Morgen um 11.32 Uhr UTC - während sich der französische Skipper Fabrice Amedeo auf dem Weg nach Cascais in Portugal befand - nachdem er einen Schaden erlitten hatte, gab es eine Explosion an Bord seiner Imoca NEXANS. Dies führte zu einem Brand an Bord, der sich ausbreitete und Amedeo dazu zwang, sein Boot zu verlassen, das kurz darauf sank.
Sofort wurde eine Rettungsaktion eingeleitet. Nachdem die portugiesische Seenotrettungszentrale von der Rennleitung informiert worden war, nahm sie Kontakt zu den Schiffen in der Nähe des Unfalls auf. Das Frachtschiff M/V MAERSK BRIDA befand sich in der Nähe und wurde sofort umgeleitet. Die Rettungsaktion verlief gut und um 14.21 Uhr UTC heute Nachmittag wurde Amedeo, 44, sicher an Bord des Frachtschiffes gebracht. Er hat keine Verletzungen erlitten. Er wird in Ponta Delgada, auf der Südseite der Azoreninsel São Miguel, an Land gebracht. Weitere Details, wie es zur Explosion sowie Sinken des Schiffes gekommen ist, sind zur Zeit nicht bekannt. Update folgt, sobald wir mehr Erfahren...